Neujahrskonzert 2012

Das Jahr 2012 hat offiziell begonnen: mit dem Neujahrskonzert, Wien's jaehrliches musikalisches Lebenszeichen, haben alle mitbekommen, dass es die Welt wie wir sie 2011 kannten noch gibt.

Dieses Neujahrskonzert ist so ziemlich das beste das ich je verfolgt habe (und das sind mittlererweile sicher schon 30). Gluecklich gewaehlt war der Dirigent (Mariss Jansons aus Lettland), dessen Musikauswahl und Praesentation perfekt fuer den Anlass waren. Die begleitenden Filmbeitraege, besonders der Teil waehrend der Pause, waren grossartig. Alles in allem, ein Genuss fuer Augen und Ohren.




Einzige Einschraenkung: die kommentierende Sprecherin war eine Katastrophe; aber sie fiel in den Uebertragungen der auslaendischen Fernsehstationen ohnehin weg. So werden wir uns das Konzert jetzt noch einmal ansehen auf BBC, die das Konzert zeitverschoben austraegt. Und Emily, die sich langsam aus dem Bett bewegt, es nunmehr auch geniessen kann. Dazu serviere ich getastete Bagel mit Philadelphia Kaese und Lachs aus Norwegen; Schampus ist auch noch genuegend da.

Jedem sei es ueberlassen die Musik fuer sich zu interpretieren. Ich fuer meinen Teil sehe das Konzert auch als ein dem Euro marschblasenden Tritt in den Arsch, eine Waehrung die nun mit Pauken und Trompeten zur Hoelle fahren darf.

Dass das Neujahrskonzert auch ein hervorragendes "sales pitch" ist beweisen die Touristenzahlen. Aber auch die Tatsache, dass ich noch waehrend der "Tik-Tak Polka" jenen Klimt motivierten Schirm bestellte, der prominent im Pausenteil zu sehen war: